Review: Die Einrichtung der Hue Bridge 2.0 mit HomeKit
31. Oktober 2015 Dominik 0 Comments
Ich habe schon lange mit den Hue-Produkten von Philips geliebäugelt, mich hat aber immer gestört das ich mein iPhone oder iPad suchen muss um das Licht ein- oder auszuschalten. Der Gedanke daran die Produkte in der ganzen Wohnung einzusetzen war cool, der Gang an die Kasse mit dem Einkaufskorb voller smarter Lampen hat mich abgeschreckt, die ganzen Komponenten sind ja nicht günstig. Trotzdem wäre es aber lustig…
Da kam Apple mit iOS 9 und HomeKit und Philips hat früh bekanntgegeben mitzumachen, ich sah mich wieder mit dem Einkaufskorb voller Lampen an der Kasse im Elektronikmarkt. Trotzdem wieder Gedanke das die Lampen teuer sind und ich sie ja eigentlich gar nicht brauche. Da kam die Erlösung, die Fernbedienung für eine Lampe im Schlafzimmer ging plötzlich nicht mehr. Da könnte ich doch eine Hue-Lampe aufhängen… Kurze Zeit später stand ich im Elektronikmarkt mit einer Bridge 2.0, einer einzelnen Lampe und einer Fernbedienung im Einkaufskorb. 200 Franken später war ich wieder zuhause, das Auspacken kann beginnen.
Das Erste Päckchen, die Bridge 2.0. In der Packung war die Bridge, das Netzteil, ein LAN-Kabel und zwei kleine Anleitungen. Wichtig: die Bridge muss per Kabel an’s Netz, WLAN hat sie nicht.
Das zweie Päckchen, die Lampe mit dem GU10-Sockel. Sie liefert 250 Lumen und hat eine Leistung von 6.5 Watt, die Energieeffizienzklasse ist „A“. Philips gibt die Lebensdauer mit ca. 15’000 Stunden an.
Sie ist nicht nur schwerer, sie ist auch viel länger als das alte Leuchtmittel. Je nach Fassung wo sie rein soll könnte es also eng werden.
Das dritte Päckchen war der Schalter, genannt Hue tap. Er hat vier Knöpfe (wirklich, habe es auch erst beim Einrichten gemerkt. Der obere Teil des Schalters ist auch ein grosser Knopf) die individuell mit Szenen oder dem Ausschalten einzelner Lampen belegt werden können. Das coole am tap: er braucht keine Batterie. Die Energie die er benötigt bekommt er beim Knopfdruck, sogenannte kinetische Energie.
Nach dem Auspacken habe ich die Bridge an den Router und Strom angeschlossen und die Hue-Lampe in die bereits vorhandene Fassung geschraubt. Die Hue-App gibt’s gratis im App Store, jetzt kann’s losgehen.
Die App begrüsst einem nett, die Werbung habe ich übersprungen.
Zum Verbinden der Bridge wird man aufgefordert die Taste an der Bridge zu drücken.
Danach musste ich noch den Code auf der Unterseite der Bridge scannen.
Das war’s mit der Bridge, jetzt kommt die Lampe. Diese muss leuchten damit sie gefunden wird, danach kann man sie benennen.
Noch rasch den Schalter verbinden…
Hat auch geklappt, das war’s schon. Alles ist verbunden, jetzt muss ich es noch konfigurieren. An der Lampe gibt’s nichts zu konfigurieren, am tap-Schalter schon. Den vier Tasten können Szenen oder Ausschaltaktionen zugeordnet werden. Ich hatte eigentlich vor den grossen Bereich des Schalters zum ein- und ausschalten des Lichts zu verwenden, geht nicht. Ich kann nur eine Aktion pro Taste definieren, eine „Zustand wechseln“-Aktion gibt es nicht oder ich finde sie nicht. Die grosse Taste schaltet mein Licht nun ein, die drei kleinen schalten es aus.
Die Steuerung per Siri ist nach meiner Ansicht nach noch dürftig. „Schlafzimmerlampe ausschalten“ versteht Siri nicht. Beziehungsweise sie versteht mich, weiss aber nicht was sie damit anfangen soll.
Sie fragt mich, ob ich alle Lampen ausschalten möchte.
Wenn ich mit „Ja“ antworte, sagt sie mir aber das die Schlafzimmerlampe nun aus ist.
„Alle Lampen aus“ versteht sie. Funktioniert für mich, ich habe ja nur eine…
Szenen per Siri aktivieren kann man vergessen. Die Szenen haben alle englische Namen und Siri versteht keine englischen Wörter… Auch die restliche HomeKit-Integration ist noch mangelhaft. Eigentlich könnte man Häuser, Zonen und Zimmer konfigurieren, eine Lampe kann man dann einem Zimmer zuordnen, das Zimmer einer Zone, eine Zone einem Haus. „Alle Lichter im Ferienhaus ausschalten“, „alle Lampen im Erdgeschoss ausschalten“ oder „alle Lampen im Schlafzimmer ausschalten“ geht nicht da man es nicht einrichten kann.
Fazit: Hue mit HomeKit macht Spass und hat definitiv Potenzial.
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